In einer zunehmend digital geprägten Welt ist es entscheidend, die künstlerische Praxis der Selbstrepräsentation im digitalen Raum kritisch zu hinterfragen. Mit meiner Forschung möchte ich die bestehenden künstlerischen Praktiken der Selbstdarstellung auf Social Media untersuchen und starke weibliche Körper als normale Körper darstellen, die über ihre Funktion als Lustobjekt oder natürliche Ressource hinausgehen.
Für Performer*innen, deren Körperkapital oft im Zentrum steht, bietet der digitale Raum die Möglichkeit eines fluideren Umgangs mit Ästhetik und Körperlichkeit.
Meine Forschung konzentriert sich auf folgende Fragen:
- Wie kann eine digitale Körpersprache entwickelt werden, die sich der bewussten Inszenierung von Geschlecht annimmt?
- Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz von Instagram-Filtern, um traditionelle künstlerische Formen neu zu interpretieren?
- Inwiefern können erlernte artistische Formen und Abläufe im digitalen Raum transformiert werden, um Geschlechterstereotypen zu dekonstruieren?
Diese Fragen bilden die Grundlage meiner Arbeit, die darauf abzielt, innovative Wege der Selbstrepräsentation zu erforschen und die Normen der digitalen Ästhetik herauszufordern.
Inspiriert von: Arvida Byström, Clara Cortez, Moritz Grenz, Tabitha Rezaire, Nicola Rivera, Zinnia Nomura
gefördert durch das Recherchestipendium der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt