Theater Asyl war ein innovatives Theaterprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, geflüchteten Kindern eine Bühne zu bieten. Mit großem Engagement wurden zwei Eigenproduktionen verwirklicht, die im Theaterhaus Stuttgart sowie im alten E-Werk aufgeführt wurden.
"Merhaba, ich wünsche mir" setzte sich intensiv mit den Wünschen der jungen Darsteller*innen auseinander. Es waren Wünsche, die wahrscheinlich jedem Kind vertraut sind: Träume davon, eines Tages eine Ballerina oder ein Basketballstar zu sein. Doch zugleich wurden auch Wünsche thematisiert, die viele Kinder niemals haben sollten. Der Wunsch, dass der Krieg in ihrer Heimat endlich aufhört. Der Wunsch, den verlorenen Vater wiederzusehen. Der Wunsch, Gewissheit über den Verbleib der Geschwister zu haben.
In der zweiten Produktion, "Die geschenkten Worte", stand das Erwachsenwerden und die inneren Monster, die uns begleiten, im Mittelpunkt. Mit einfühlsamer Inszenierung wurde das Publikum auf eine emotionale Reise mitgenommen, bei der die Herausforderungen des Heranwachsens auf authentische und berührende Weise dargestellt wurden.
Theater Asyl hat nicht nur die künstlerische Begabung und Ausdruckskraft der geflüchteten Kinder gefördert, sondern auch eine Plattform geschaffen, um ihre Geschichten und Perspektiven einem breiten Publikum näherzubringen. Durch die Zusammenarbeit mit dem alten E-Werk und die Unterstützung von engagierten Teammitgliedern wurde eine inspirierende und transformative Theatererfahrung geschaffen, die sowohl die Akteur*innen als auch das Publikum nachhaltig berührt hat
Initiert von: Jarmila Lee-Lou Kuznik & Pia Lena Müller
Darstellende: Fatima Rahimi, Sita Qaderi, Sama Nabi, Hala Alboush, Hiba Alboush, Kimia , Alina
Kollaboratuer*innen: Eva Krause, Justus Klingler, Jaron Götz